Blühende Pfirsichbäume vor den Felsen bei Mauve  04/2000

Format: 600 x 800; Öl auf Leinwand 

Die Landschaften der Provence geben viele Motive für interessante Bilder her. Die imposanten ockerfarbenen Felsen bei Mauve zeigen insbesondere im Frühjahr einen intensiven Farbkontrast zu den rosa leuchtenden Pfirsichblüten. Verstärkt wird der Kontrastreichtum in dieser Komposition durch den aggressiven Gewitterhimmel. Der impressionistische Gesamteindruck täuscht darüber hinweg, dass tatsächlich solche Bildeindrücke in der Natur vorkommen.

   

 

Eine Kulisse, wie aus einem Märchen, doch in Südfrankreich, in der Provence wird sie jedes Jahr Realität. Ein blühender Baum, anfällig für äußere Einflüsse, ist einem drohenden Gewitter ausgesetzt. Eine Gefahr, die im Frühjahr eine ganze Ernte durch Hagelschlag vorzeitig vernichten kann - eine Metapher, die ein Zeichen für die Verletzlichkeit der Natur setzt. Die durch den Menschen geformte Naturlandschaft hat nicht die Tenazität der gewachsenen, unbeeinflußten, natürlichen Landschaft. Wo der Mensch bestimmend eingreift, setzt er sich nicht kontrollierbaren Gewalten aus. Er zieht auf Dauer doch immer den Kürzeren. Diese Landschaft mit Pfirsichbäumen ist verletzlich und doch auch traumhaft schön. Das ist nicht immer ein Widerspruch, der Mensch schafft nicht nur ästhetisch Schlechtes.