Buckelwalkuh mit Kalb und Taucher 02/2000

Format: 600 x 800; Öl auf Leinwand

Thematisiert wird eine gefährdete Tierart unseres Planeten. Diese Tiere zeigen ein sehr fürsorgliches Verhalten gegenüber ihrem Nachwuchs. Normalerweise stellt sich eine Buckelwalkuh immer schützend zwischen ihrem Kalb und einer potentiellen Gefahr. Der Mensch war (ist??) lange Zeit eine solche Bedrohung. Zunehmend schützt der Mensch jedoch solche für ihn attraktiven (weil auch kommerziell nutzbaren - Tourismus) Tierarten. Die Wale in solchen Gebieten zeigen dementsprechend ein zutraulicheres Verhalten dem Menschen gegenüber. Das soll durch die diagonale „Anordnung: Walmutter - Baby - Taucher" dokumentiert werden. Das Unterwasser-Millieu weist ohne zusätzliche Lichtquellen auf größere Distanz und ab einer bestimmten Tiefe kaum noch Farbtöne langwelligen Lichts auf - es wird absorbiert. Entsprechend ist das Bild überwiegend in Blautönen gehalten. Auch der Kontrast nimmt auf größere Entfernungen ab. Der dicke, kurvige Pinselstrich stilisiert das Medium Wasser sehr gut.

   

Wie intelligent ist ein solch gigantisches, anmutiges Tier, wie der Buckelwal. Wie klein erscheinen wir nicht nur neben  seiner Größe, sondern vor allem neben seiner Gutmütigkeit. Er zeigt Vertrauen zu einer Kreatur, die über ein Jahrhundert auf grausame Art und Weise für seine fast vollkommene Ausrottung verantwortlich war. Womit haben wir das verdient? Wir müssen so dankbar sein, das es Menschen gibt, die für seine Erhaltung kämpfen und dabei große Mühe auf sich nehmen. Die Gesänge der Buckelwale zeugen von einer großartigen Kreativität. Lassen wir es nie zu, dass der Ozean still wird.