Paar im Pinnacles National Park , Westaustralien 03/2000

Format: 400 x 800; Öl auf Leinwand

Diese Landschaft scheint den Träumen entrückt zu sein, vielleicht eine Andeutung auf die traumorientierten Religionen der Aborigines. Das Paar liegt sich gegenüber, das „Armdrücken" als Symbol des Geschlechterkampfes. Es zeigt aber auch, dass gerade Frauen in Australien ein gesundes Selbstbewußtsein demonstrieren. Der Himmel ist in dieser Wüstenregion immer etwas weltfremd und jeden Morgen mit anderen Farbschauspielen behaftet. Absonderliche Wolkenformationen werden weit vor dem eigentlichen Sonnenaufgang bereits von Strahlen unterhalb der Wolken in Szene gesetzt und scheinen dadurch nicht von dieser Welt. Der Nachthimmel gibt noch nicht ganz auf und behält noch einige Abschnitte für sich. Die skurrilen Felsformationen dienten den Aborigines als Heiligtum und sind in ihrer erodierten Erscheinung etwas Einmaliges. Vom Wind geformte Sandflächen bilden einen fließenden Kontrast zu den schroffen Felsformationen.

  

Pinnacles National Monument, eine skurrile, den Aborigines heilige Landschaft in Westaustralien. Diese traumhaft schöne Erosionslandschaft läßt die Naturreligion der Aborigines ahnen, ja sogar fühlen und verstehen lernen. Traumphantasien begleiten die Erinnerung an einen unglaublichen Sonnenaufgang, alleine in diesem Park, keine Menschenseele weit und breit. Man fühlt sich der Schöpfung plötzlich so nah, glaubt nicht nur Bestandteil dieser zu sein, nein, man weiß, dass man sie mit jedem Sonnenaufgang neu erlebt. Alle Sorgen erscheinen einem plötzlich so klein und nichtig -ist diese Wüste das Paradies?