Paar unter Mandelbaum  04/2000

Format: 700 x 1000; Öl auf Leinwand

Ein Paar auf einer Bank unter einem übertrieben interpretiertem Mandelbaum bilden den zentralen Schwerpunkt des Bildes. Die Blicke des Paares sind nicht auf den Partner gerichtet, sondern fesseln den außenstehenden Betrachter. Der einzige Kontakt der Personen ist eine lockere Verbindung der Arme untereinander. Die gesamte Gestik der abgebildeten Personen deutet nicht viel in Richtung gezeigter Liebe - eine deutliche Distanz zwischen den Partnern ist fühlbar. Der Mandelbaum als Interpretationshilfe scheint seinen Lebenshöhepunkt schon überschritten zu haben. Abgestorbene Zweige und die alternden, veralgten Äste zielen in diese Richtung. Die Blüte ist gerade erst im Kommen, in ihrer Gesamtheit aber nicht mit einem gesunden Baum zu messen. Dieser Zustand des Baumes sollte auch in die Richtung einer möglichen Beziehungskrise des Paares ein Anhaltspunkt sein. Dementsprechend überwiegen in der farblichen Komposition eindeutig kalte Farbtöne. Durch das Anschneiden der Personen gebe ich die persönliche Nähe der dargestellten Menschen zu mir selbst wieder.

   

 

Wie schön ist die Liebe, wenn Hoffnung 
die Gedanken belebt. Wie stark ist der Glaube an das Machbare, wenn die Enttäuschung fehlt. Wie sinnlos erscheint das Vergangene, wenn die Liebe versiegt. Ein Neubeginn treibt die Liebe zu neuen Blüten, die Zuversicht gewinnt und Vertrauen in eine neue Zukunft läßt die Enttäuschung des Vergangenen nicht nur vergessen.